Menschen leben zuweilen in einem Zustand psychischen Leidens, dem sie jedoch keinen Namen zu geben vermögen. Dieses Unwohlsein zeigt sich manchmal anhand bestimmter Symptome, wie Angstzustände, Panik, Phobien, Essstörungen, sexuelle Störungen, Spielsucht, Drogenabhängigkeit oder psychosomatische Beschwerden. In anderen Fällen kann das Unbehagen allgemein bleiben und sich zum Beispiel in der Wahrnehmung eines traurigen oder depressiven Gemütszustandes, in Schwierigkeiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen, im Gefühl einer allgemeinen Unzufriedenheit oder in der Unfähigkeit in der Gegenwart zu leben, äußern.
Ebenso wie andere Symptome, wie etwa Fieber, ist auch das psychische Leiden ein Warnruf. So wie das Fieber im Grunde nichts anderes ist, als eine unspezifische Erscheinungsform verschiedenartiger Pathologien (Infektionen, Lungenentzündung, etc.), gilt es auch im Falle des psychischen Leidens, den spezifischen Ursprung zu ermitteln, um anschließend gezielt auf eine Wiederherstellung des Gleichgewichts und Wohlbefindens hinarbeiten zu können.